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Technik Test: Fujifilm X-A7

Veröffentlicht am 31.07.2020

Fujifilm hat mit der X-A7 ein besonders kompaktes Modell für unterwegs und insbesondere für junge Fotografen geschaffen. Was erwartet euch in der Praxis? Von Ruben Schäfer

Klassische und moderne Kamera-Designelemente in schönen Gehäusen zu vereinen, das ist die Spezialität von Fujifilm. Doch die neue X-A7 soll nicht nur ein schönes Gesicht haben, sondern auch entsprechend leisten. Sie hat den beliebten 24-Megapixel-Chip verpasst bekommen und wurde dazu in Sachen Konnektivität richtig aufgebrezelt. Außerdem gibt es jetzt ein neues Display. Wir klären in diesem kurzen Test, was die X-A7 kann und was das für dich als Fotograf konkret bedeutet.

Ausstattung: Die X-A7 hat einen 24,2-Megapixel-APS-C- CMOS-Sensor, der nicht nur eine hohe Bildqualität bietet, sondern auch für einen leistungsfähigen Autofokus sorgt. Der Sensor verfügt über 8,5 Mal mehr Phasendetektions-Pixel als die vorherige Modellgeneration. Dies ermöglicht einen deutlich schnelleren und präziseren Gesichts- und Augenerkennungs-Autofokus, sowohl bei der Verfolgung von dynamischen Motiven als auch beim Fokussieren bei wenig Licht. Die Kupferdrahtschicht des Sensors trägt zu einem im Vergleich zu früheren Sensoren um rund eine EV-Stufe verbesserten Rauschverhalten bei. Das beschleunigte Auslesen der Daten ermöglicht zudem 4K-Videoaufnahmen mit einer Bildrate von 30 Bildern pro Sekunde.

Die Rückseite ist eher minimalistisch. So lehnt sich die Bedienung der Fuji an die eines Smartphones an.

Die Kamera verfügt über einen 8,9 cm (3,5 Zoll) großen Touchscreen-Monitor im Format 16:9, dessen Helligkeit und Reaktions- geschwindigkeit mit der eines Smartphone-Displays vergleichbar ist. Auch bei hellem Sonnenlicht lässt sich der Monitor sehr komfortabel ablesen und bedienen. Der Touchscreen ist dreh- und schwenkbar. Dadurch ist er aus praktisch allen Aufnahmewinkeln und bei Selfies sehr gut einsehbar. Mit der „Smart Menü“-Funktion können die Kameraeinstellungen besonders intuitiv angepasst werden. Die Fujifilm X-A7 lässt sich schnell und einfach mit dem Smartphone verbinden, um Fotos zu teilen. Auch sonst sind es eher Software-Updates: Im Motivwahl- Menü erlaubt die neue Funktion „Lichtspur“ die Aufnahmen von Lichtspuren. Dabei kann die Entstehung des Lichtspur-Effekts in Echtzeit auf dem Monitor verfolgt und überprüft werden.

Auch auf der Oberseite ist die Zahl der Knöpfe überschaubar geblieben.

Bildqualität: Die Bildqualität ist Fuji-typisch auf einem recht hohen Niveau angesiedelt: Digitalkamera.de hat es getestet: „Das Bildrauschen hat die kleine Fujifilm-Systemkamera gut im Griff. Details werden bis ISO 6.400 differenziert wiedergegeben und die Texturschärfe ist bis ISO 1.600 hoch“, erklärt Harm-Diercks Gronewold. Auch die Farbwiedergabe sei gut. In die gleiche Kerbe schlägt Heise.de im Test. Außerdem: „Bei niedrigster Empfindlichkeit zeigt die Kamera ein sehr knackiges, plastisches Bildergebnis.“ Auch bei der Aufbereitung orientiert sich Fujifilm am Smartphone.

Der kleine, eingebaute Blitz hilft, wenn es einfach zu denkel wird. Richtig viel Pepp hat er aber nicht.

Das sagt die Presse …

Digitalkamera.de: „Die Fujifilm X-A7 ist eine gelungene Einsteigerkamera. Das Kunststoffgehäuse sieht edel aus, ist einwandfrei verarbeitet und die „Belederung“ ist zumindest auf der Vorderseite gelungen, wenn auch nicht sehr griffig. Auch die Bildqualität des 24 Megapixel auflösenden APS-C-Sensors ist gut, womit die X-A7 ein guter Einstieg in die Fotografie ist.“ (Harm-Diercks Gronewold)

Heise online: „Wenn schon kein Sucher, dann wenigstens ein vernünftiges Display: Dieses Motto setzt Fujifilm bei seiner Einsteiger-Spiegellosen konsequent um. Damit ist die X-A7 den meisten anderen Modellen in dieser Kameraklasse haushoch überlegen. Etwas zwiespältig sind wir beim Autofokus, der eher gemächlich arbeitet und damit so manchen Schnappschuss vermasseln könnte.“ (Sophia Zimmermann)

Digitalk Camera World: „Unsere Laborergebnisse sind das eine, aber unsere im Feld aufgenommenen Bilder erzählen etwas anderes. Wir waren sehr beeindruckt von den Bildern, die wir mit dieser Kamera erhalten haben – Aufnahmen unter verschiedenen Lichtverhältnissen auf den Straßen von Florenz. Der Autofokus erweist sich als sehr genau, selbst bei schwierigen Motiven. Und die Bilder zeigen gute Werte in Sachen Farbe und Dynamikumfang.“ (Chris George)

Unser Gesamturteil:

Das hat uns gefallen: Klein, kompakt, mit ausgezeichneter Konnektivität: Fujifilm hat eine richtig clevere Variante gefunden, die Features eines Smartphones mit der Bildqualität einer großen Kamera zu verbinden. In der Praxis können sich Fotografen auf tolle Resultate freuen.
Hier besteht Nachbesserungsbedarf: Dass die Fujifilm X-A7 keinen Sucher hat, muss man mögen. Allzu große Objektive sollte man aber nicht ansetzen; sonst wird das Ganze etwas kopflastig. Die Serienbilder sind außerdem richtig mau und es könnte einen größeren Puffer geben. Also: nichts für Sportfotografen!