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Interview mit Stephan Wiesner

Veröffentlicht am 27.07.2020

Mit knapp 150.000 Abonnenten zählt Stephan Wiesner zu den Schwergewichten in der Foto- Tutorial-Szene. Wir haben mit dem Fotografen und Herausgeber der Zeitschrift ZIELFOTO über sein Erfolgsrezept, Fotografie als Beruf(ung) und eine möglichst effiziente Buchhaltung gesprochen.

Stephan, du hast Wirtschaftsinformatik studiert, warst Software-Tester in der Schweiz und hast sehr gut verdient. Warum hast du dich auf das Wagnis Fotografie eingelassen? Ich bin in die Fotografie eher reingerutscht. Alles fing mit einem Nahezu-Burnout an, ich war zum Ausgleich viel in den Bergen unterwegs und hatte immer eine Kamera dabei. Mit jedem Jahr wurden die Touren länger und die Kameras besser, aber meine Fotos nicht. Also habe ich angefangen, Fachbücher zu lesen. Das hat aber nicht geholfen. Dann bin ich auf „How-to“-Videos aus den USA gestoßen und habe versucht, die Tipps nachzuvollziehen. Das hat zwar nicht wirklich funktio- niert, dabei habe ich aber sehr viel gelernt.
Wie bist du selbst zum erfolgreichen YouTuber geworden? Irgendwann dachte ich, erklären kann ich auch – vielleicht sogar besser als andere. Also habe ich angefangen, eigene Videos zu drehen – zunächst mehr schlecht als recht. Ich war kurz davor aufzugeben, dann habe ich aber so viel Zuspruch bekommen, dass ich gesagt habe, jetzt lerne ich richtig filmen und professionalisiere meine YouTube-Tutorials. Parallel dazu habe ich Fachbücher geschrieben. Als die erfolgreich waren, habe ich meinen Job gekündigt und bin voll in die Fotografie eingestiegen.
Du hast inzwischen knapp 150.000 Abonnenten. Kannst du davon leben? Nein, grob gesagt kann man als YouTuber erst ab einer Million Abonnenten von den Werbeeinnahmen leben. Mein YouTube-Kanal ist eher ein Zubrot, aber vor allem eine sehr potente Plattform, auf der ich meine Workshops, Kooperationen und mein Fotomagazin „ZIELFOTO“ bewerbe, über das ich das Gros meiner Einnahmen erwirtschafte.

Wandern, Zelten, Fotografieren – für Stephan ein wohlklingender Dreiklang.

Fotomagazine gibt es viele. Was ist das Besondere an ZIELFOTO? ZIELFOTO ist zusammen mit der erfahrenen Grafik- designerin Susanne Geminn entstanden. Wir haben von Anfang an gesagt, wir machen ein Premium-Magazin, in dem alles hochwertig ist: Bilder, Texte, Layout, Papier, Druck. Ein Magazin von Fotografen für Fotografen, das zweimal im Jahr herauskommt und sich auf ein Thema konzentriert – auf eine Region oder eine fotografische Technik, zuletzt z. B. auf die Nachtfotografie. Wir sind mit dem German Design Award ausgezeichnet worden, haben eine treue Leserschaft und dank Direktvertrieb kommen wir mit sehr wenig Werbung aus. Viele der Bilder fotografiere ich selber, es gibt aber auch Beiträge aus der Community.
Wie lautet dein Erfolgsrezept? Ich habe im Laufe der Jahre viel Erfahrung und Wissen gesammelt, bin aber immer noch in der Lage, auf Augenhöhe mit Hobbyfotografen zu kommunizieren, weil dort ja meine Wurzeln liegen. Ich glaube, dass die Leute meine Bodenständigkeit schätzen und die Tatsache, dass ich Klartext rede. Hinzu kommt: Ich stecke sehr viel Zeit in die Kommunikation mit der Community, reagiere zeitnah auf Feedbacks und höre nach, was gerade gefragt ist.
Du bist für das Magazin viel unterwegs, daneben erstellst du im Schnitt drei aufwändige YouTube- Videos pro Woche und arbeitest an deinem Blog und an Buchprojekten. Woher nimmst du die Zeit – zumal du Familienvater bist? Ganz einfach: Mein Hobby ist mein Beruf, ich arbeite also sehr gerne – allerdings vorzugsweise kreativ. Das ganze Drumherum, die Büroarbeit, versuche ich so effizient wie möglich zu gestalten.

Architekturaufnahme aus Basel.

Für deine Buchhaltung setzt du dabei auf lexoffice von Lexware. Warum? Die Software ist auf Crowdsourcing-Basis entwickelt worden, das heißt unter Beteiligung der Zielgruppe, für Freiberufler und Kleinunternehmer – und das merkt man ihr an. Sie ist weitgehend selbsterklärend und fokussiert sich auf die typischen Arbeitsschritte von Solo-Selbstständigen. Außerdem lassen sich lästige Aufgaben dank intelligenter Schnittstellen zu Bank- und Steuerbuchungssystemen und Automatisierungen auf ein Minimum reduzieren.
Wie nutzt du die Software konkret? De facto kann man mit lexoffice die komplette Steuererklärung selber machen. Ich selbst habe aber einen Steuerberater und nutze die Software vor allem, um meine Angebote und Rechnungen zu verwalten. Dank Mustertexten, die man duplizieren, aber auch unkompliziert abwandeln kann, geht das sehr schnell. Außerdem erfasse ich alle Eingänge und Ausgänge, etwa für meinen Online-Shop.

Arbeiten von überall aus: Für seine Buchhaltung setzt Stephan Wiesner auf lexoffice von Lexware.

Was schätzt du an lexoffice? Ich brauchte einfach eine gute Schnittstelle, die alles automatisch miteinander synchronisiert, bis hin zu Paypal-Zahlungen oder Amazon-Rechnungen. Mit einem Invest von wenigen Euro pro Monat kann ich meinem Steuerberater alle Posten aufgeschlüsselt nach steuerrelevanten Bereichen ohne großen Aufwand so zur Verfügung stellen, dass er nur noch wenige Dinge korrigieren muss. Was ebenso wichtig ist: Im Dashboard kann ich meine aktuellen und geplanten Einnahmen in Zahlen oder grafisch aufgearbeitet aufrufen und weiß so auf einen Klick, wo ich finanziell stehe und wo ich mein Business noch nachjustieren kann.
Du arbeitest 70 Stunden die Woche. Was motiviert dich? Die Tatsache, dass ich weitgehend tun kann, was ich will. Verkürzt gesagt bringe ich anderen jetzt bei, wie sie einen Sonnenuntergang oder Sternenhimmel möglichst eindrucksvoll fotografieren und muss nicht mehr den ganzen Tag in einem Großraumbüro sitzen. Das ist für mich Glück. Die meisten lästigen, administrativen Arbeiten habe ich delegiert oder kann sie mit geringem Zeit- und Nervenaufwand per lexoffice erledigen.

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