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Technik Test: Tamron 35mm f/2,8 DI III OSD M1:2

Veröffentlicht am 15.06.2020

Tamron hat mit dem 35 mm f/2,8 Di III OSD M1:2 eine sehr leichte und handliche Festbrennweite für Sony-E-Vollformatkameras im Programm. Wir zeigen euch, was die Allround-Optik leisten kann. Von Thomas Probst

Das Tamron 35 mm f/2,8 Di III OSD M1:2 wiegt gerade einmal 210 Gramm und passt mit Abmessungen von 73 x 64 Millimetern problemlos in so ziemlich jede Fototasche. In Kombination mit einem Sony-Alpha-7– oder Alpha-9-Modell punktet das 35 mm als ideales Objektiv für Reportagen und Porträts. Dabei ist es zum fairen Preis von rund 400 Euro vor allem für Vollformat-Einsteiger eine Empfehlung wert.
Ausstattung: Beim Tamron 35 mm f/2,8 Di III OSD M1:2 handelt es sich um eine lichtstarke Festbrennweite mit einer maximalen Blendenöffnung f/2,8. Dadurch ist es möglich, sowohl bei schwachem Licht aus der Hand zu fotografieren als auch Motive vor einem unscharfen Hintergrund freizustellen. Letzteres macht mit dem 35 mm vor allem deshalb Freude, weil Tamron es geschafft hat, die Naheinstellgrenze auf kurze 15 Zentimeter ab der Sensorebene festzulegen. Dadurch gelingen schöne Nahaufnahmen mit einem Abbildungsmaßstab bis 1:2 und einem ansprechenden Bokeh. Durch den Bildwinkel von rund 63 Grad an einem Vollformatsensor eignet sich das 35 mm zudem als ideales Objektiv für die Streetfotografie.

Soll die Schärfentiefe für Reportage-Aufnahmen etwas größer ausfallen, lässt sich die Blende bis auf f/22 schließen. Auch bei Porträts macht das 35 mm eine sehr gute Figur. Wir hatten die Möglichkeit, das Tamron 35 mm f/2,8 Di III OSD M1:2 während eines Porträt-Shootings zu testen und sind sehr zufrieden mit den Ergebnissen.

Tamron setzt auf ein schlichtes Design und reduziert die Bedienelemente auf einen Fokusring. Statt eines AF/MF-Schalters wird die Fokusmethode in der Kamera eingestellt.

Tamron setzt auf ein schlichtes Design und reduziert die Bedienelemente auf einen Fokusring. Statt eines AF/MF-Schalters wird die Fokusmethode in der Kamera eingestellt.
Durch den Bildwinkel kann der Hintergrund in das Porträt mit eingebunden werden. Auch die Verzeichnung fällt sehr gering aus. Der Autofokus macht einen guten und treffsicheren Job, ist aber nicht immer der schnellste. Sony-Fotografen werden sich freuen, dass das Tamron die Augen-AF-Funktion der Sony- Kameras unterstützt.

Beim Gehäuse-Design hat sich der Hersteller im Hinblick auf den Preis auf das Nötigste beschränkt. Es gibt lediglich einen Fokusring. Die Blende und der Wechsel zwischen automatischer und manueller Fokussierung müssen über die Kamera gewählt werden. Dafür gibt es ein sehr nützliches Extra, das nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist. Das Tamron 35 mm f/2,8 Di III OSD M1:2 ist nämlich gegen Spritzwasser abgedichtet. Zudem ist die Frontlinse mit einer Fluor-Beschichtung versehen. Dadurch lassen sich Wasserrückstände und Fingerabdrücke leichter wieder entfernen. Durch das Filtergewinde mit einem Durchmesser von 67 Millimetern lassen sich auch UV-, Pol- und Graufilter am 35 mm einsetzen.

Das Bajonett besteht aus Metall und wird durch einen rundherum angebrachten Dichtungsring gegen das Eindringen von Spritzwasser geschützt.

Bildqualität: Im Test auf www.ephotozine.com erreicht das Tamron 35 mm eine exzellente Schärfe im Bildzen- trum von f/2,8 bis f/16. Selbst bei Blende f/22 macht es laut Autor John Riley einen sehr guten Job, auch wenn die Aufnahmen bei weit geschlossener Blende eine leichte, typische Beugungsunschärfe zeigen. In den Ecken werden zwischen f/2,8 und f/11 die besten Ergebnisse erzielt. Auch Mark Goldstein von www.photographyblog.com berichtet in seinem Test von einer herausragenden Bildqualität. Neben der sehr guten Schärfe lobt er die so gut wie nicht vorhandene Verzeichnung. Blendenflecken entstünden zudem nur, wenn direkt in die Sonne fotografiert wird. Ivo Freriks von www.camera-stuffreview.com berichtet von einer lediglich leichten Vignettierung, sowohl in den JPEGs als auch in den RAW-Bildern. Wird ein Mal abgeblendet, halbiert sich der Lichtabfall. So zieht auch Freriks eine insgesamt positive Bilanz.

Das sagt die Presse

Photography Blog „Wer nach einer erschwinglichen und abgedichteten 35-mm-Festbrennweite sucht, die auch auf kurze Distanzen scharfstellt und zudem eine exzellente Bildqualität bietet, dann ist das Tamron 35 mm f/2,8 Di III OSD M1:2 eine erstklassige Wahl.“ (Mark Goldstein)

ephotozine „Das Tamron 35 mm f/2,8 Di III OSD M1:2 erfüllt alle Erwartungen an ein hochklassiges 35 mm. Dazu kommt ein sehr attraktiver Preis. Was will man mehr?“ (John Riley)

camera stuff review „Es mag kleinere, leichtere und sogar preiswertere Optionen geben, aber keine davon bietet diese Kombination aus Witterungsbeständigkeit, einem geringen Gewicht, einer kurzen Nahdistanz und einer guten Bildqualität zu einem solchen Preis.“ (Ivo Freriks)

Unser Gesamturteil Das hat uns gefallen: Das Tamron 35 mm f/2,8 Di III OSD M1:2 überzeugt als eine sehr kompakte und leichte Festbrennweite mit einer hohen Lichtstärke, einer kurzen Naheinstelldistanz für Aufnahmen im Abbildungsmaßstab 1:2 und einer insgesamt sehr guten Bildqualität. Der Preis ist wirklich fair. Es lohnt sich!
Hier besteht Nachbesserungsbedarf: Wenn es etwas zu bemängeln gibt, dann ist es der teilweise nicht allzu schnelle Autofokus. Vor allem bei schwachem Licht dauert es manchmal doch etwas länger.