Neuheit: Sony Alpha 1 II
Die Sony Alpha 1 ist eine Kamera der Superlative. Und von dieser gibt es jetzt einen Nachfolger: Die Sony Alpha 1 II. Nach knapp 4 Jahren schickt Sony die Alpha 1 in Rente und ersetzt sie durch die Sony die Alpha 1 II.
Was uns im Umgang mit der Kamera klar wurde ist, dass wir hier zwar nur ein Kameragehäuse haben, das aber mehrere Kameramodelle in sich vereint. Die Sony Alpha 1 II vereint viele Key-Features von Topmodellen der Alpha-Serie, die fürs Fotografieren und Filmen relevant sind. Und das relativiert den Preis, denn mit 7499 Euro ist die neue Kamera zugegebenerweise alles andere als ein Schnäppchen. Aber dafür geht der Betrag dann doch in Ordnung, da sie die Eigenschaften vieler Kameras, insbesondere der Alpha 9III und Alpha 7RV, in einem sensationellen Gesamtpaket vereint. Hohe Auflösung, Schnelligkeit und Profi-Video-Features.
Das Gehäuse
Auf den ersten Blick hat sich äußerlich im Vergleich zum Vorgängermodell nicht viel verändert. Das Gehäuse ist angenehm groß, alle Finger finden sicher Platz. Der Sucher hat wie das Vorgängermodell 9,44 Mio. Bildpunkte. Positiv fällt auf, dass es auch im schnellsten Serienmodus mit elektronischem Verschluss wirklich keine Dunkelphase zwischen den Bildern gibt.
Und bisher ließ sich bei der Alpha 1 der Monitor nur nach oben und unten kippen und damit nicht in die Selfie-Position. Das ist hier jetzt besser gelöst mit einem verstellbaren 4-Achsen-Display.
Ja, durch die hohe Leistung der Kamera ist die Alpha 1 II nicht wirklich ein Stromsparmodell. Sony hat hier ein neues Schnellladegerät mitgeliefert, das in zweieinhalb Stunden 2 Akkus aufladen kann. Für den Workflow wirklich sehr hilfreich.
Innere Werte
Die Schlüsselkomponenten für die hohe Leistungsfähigkeit der Alpha 1 II sind der Bildsensor und der Bildprozessor. Der Kleibildsensor löst mit 50 Megapixel auf und die Kamera packt 30 Bilder/s bei voller Auflösung inklusive AF-Nachführung. Wer jetzt sagt, Moment mal, das sind doch die Werte der ersten Generation der Alpha 1 hat Recht. Aber im Detail funktioniert das alles nochmal etwas geschmeidiger, besser und zuverlässiger in der Kombination mit der neuen Prozessor-Einheit.
Autofokus
Der Autofokus erkennt Motive noch schneller und ist absolut treffsicher. Laut Sony wurde die Genauigkeit bei der menschliche Augenerkennung um 30% gesteigert, bei Vogelmotiven sogar um 50%. Das war schon beim Vorgängermodell sensationell gut, aber jetzt sitzt einfach jedes Motiv. Fast schon langweilig perfekt – im positivsten Sinne. Neu ist auch, dass man den Fokusrahmen je nach Motivlage selber festlegen kann.
Auflösung
Auch wenn die Auflösung zum Vorgängermodell identisch ist, hat sich die Farbwiedergabe verbessert und die Qualität bei mittleren und höhen ISO-Werten. Mit 50 MP reicht sie zwar nicht ganz an die 61MP des Schwestermodells A7RV ran, ist dafür aber deutlich schneller und präziser. Bei Action- oder Vogelfotografie sind definitiv mehr Aufnahmen drin. Wer also den letzten Flügelschlag einfangen möchte, fährt hiermit wahrscheinlich besser.
Stabilisierung und RAW
Von der Alpha 9III hat sie die neue Funktion Composite Raw. Hierbei werden mehrere Raws in kurzer Folge aufgenommen, die dann am Computer zu einem Bild mit weniger Rauschen zusammengesetzt werden können. Das funktioniert zwar auch aus der Hand, allerdings sollte sich das Motiv nicht schnell bewegen. Der Bildstabilisator in der Kamera kann bis zu 7 bzw. 8,5 Blendenstufen kompensieren. Das ist eine deutliche Verbesserung zum Vorgängermodell mit 5,5 Blendenstufen.

Video
Die Videofunktionen der Sony Alpha 1 II scheinen beim ersten Blick aufs Datenblatt zunächst nicht stark vom Vorgängermodell abzuweichen. Videos mit maximal 8K 30p sind möglich und für zusätzliche Schärfe sorgt das 8,6K-Oversampling, sprich der Sensor wird in der Breite mit der gesamten Pixelzahl ausgelesen. Soweit so gut. Im Detail gibt es aber viele Verbesserungen. So wurde die Objekterkennung verbessert oder die Stabilisierung bei Aufnahmen aus der Hand. Viele weitere Features, die für professionelle Filmaufnahmen hilfreich sind, hat sie ebenfalls von der Alpha 9III übernommen. Dazu gehören z.B. autoframing, focus mapping, softskin effect oder ein Selbstauslöser für den Start von Film-Aufnahmen.
Mach dir selbst ein Bild von der neuen Kamera in unserem YouTube-Video:
Die Highlights der Sony Alpha 1 II:
• 50,1 MP Exmor RS Stacked-Sensor
• BIONZ XR™ Prozessor
• KI-Prozessoreinheit, excellenter Echtzeit-AF
• Vollständige AF/AE-Verfolgung
• Integrierte Stabilisierung, bis zu 8,5 Blendenstufen
• Serienaufnahmen: 30 Bilder pro Sekunde ohne Blackout
• Bis zu 8K/30p Video
• S-CINETONE, Pre-Capture und Continuous Speed Boosting
• Kamerainterne LUT-Importfunktion
• Elektr. Sucher mit 9,44 Mio.Pixel und einer tieferen Augenmuschel
• Zwei Hybrid-Steckplätze für SDXC- und CFexpress Typ A-Karten
Noch eine Neuheit: Das Sony FE 28-70/2,0 GM
Nebenbei erwähnt sei zumindest kurz: Mit dem FE 28-70/2,0 GM hat Sony zeitgleich ein sehr feines und lichtstarkes Zoom der G Master Serie vorgestellt, das wie dafür geschaffen ist, als hochwertige Linse mit der Sony Alpha 1 II kombiniert zu werden.


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