Neuheit: OM-System OM-1 Mark II
OM-System hat die OM-1 Mark II unter dem Motto „Its in our Nature“ vorgestellt. Das ist der direkte Nachfolger der beliebten OM-1, die Anfang 2022 herausgekommen ist. In diesem Beitrag und im Video erfährst du die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten und ob ein Umstieg für dich sinnvoll sein könnte.
Olympus bzw. OM-System hat sich schon immer auf die Entwicklung leichter Kameras mit exzellenter Bildqualität und fortschrittlicher Optik konzentriert. Diese Kameras, besonders in Verbindung mit Teleobjektiven, laden Fotografen ein, die Natur auf kompakte Weise zu erkunden und zu erforschen.

Größe und Bedienung
Der erste Blick auf das Gehäuse zeigt, dass jetzt „OM System“ statt „Olympus“ darauf steht. Die neue Version wird durch das „II“ unten am Gehäuse unterschieden. Positiv fällt auf, dass die vorderen und hinteren Einstellräder, z.B. für Zeit und Blende, jetzt gummiert sind und ein besseres taktiles Gefühl bieten. Die Haptik der OM-1 war bereits gut, daher gab es dort wahrscheinlich wenig Raum für Verbesserungen.
Das Gewicht von etwa 600g und die Abmessungen des Gehäuses sind fast gleich geblieben, was bedeutet, dass du immer noch den bekannten Batteriegriff und den Akku der OM-1 verwenden kannst. Eine kleine, aber sinnvolle Neuerung im täglichen Workflow ist die Möglichkeit, die Menütaste so einzustellen, dass sie verschoben werden kann. Dadurch kannst du die Kamera mit einer Hand bedienen, ohne die Hand vom Objektiv nehmen zu müssen. Es stehen zwei UHS-II Kartenslots zur Verfügung, und das Gehäuse ist gemäß IP-53 Standard gegen Staub, Spritzwasser und Frost bis zu -10°C geschützt.
Bildqualität
Im Inneren befindet sich der bekannte Stacked-CMOS mit 20 Megapixeln, der uns bereits in der ersten Generation der OM-1 positiv aufgefallen ist, insbesondere in Bezug auf Bildrauschen bei schlechten Lichtverhältnissen. Der Bildstabilisator gleicht bis zu 8,5 EV-Stufen aus, was marktführend ist (beim Vorgänger waren es bis zu 8 Stufen). Wenn dir die 20 Megapixel nicht ausreichen, kannst du den verbesserten High-Res-Shot-Modus verwenden, um Aufnahmen mit 50 MP (aus der Hand) bzw. 80 MP (mit Stativ) und einer dreifach besseren Farbtiefe sowie 14-Bit RAW zu erstellen.

Ein besonderes neues Feature sind die Live GND-Filter, besser gesagt, live Grauverlaufsfilter. Bei der OM-1 Mark II sind ND-Filter in der Kamera integriert, und du kannst auf dem Display live sehen, wie sich das Bild verändert. Du kannst die Linie selbst ziehen und zwischen GND2, 4 und 8 wählen, sowie den Übergang zwischen weich, mittel und hart bestimmen. Die bekannten LiveND-Filter sind ebenfalls leicht verbessert, von ND2 bis ND128.
Autofokus und Geschwindigkeit
Der Autofokus hat sich deutlich verbessert, insbesondere beim kontinuierlichen Autofokus in Landschafts-, Vogel-, Tier- und Menschenfotografie. Die AI-Erkennung und die KI-Motiverkennung wurden überarbeitet und funktionieren jetzt auch bei Menschen. Dies ist besonders in überfüllten Szenen, z.B. mit eng beieinander stehenden Vögeln, nützlich, da die Motiverkennung die Selektion des gewünschten Motivs erleichtert. Tierfotografen werden von der Verbesserung bei Blackout-freien Serienbildaufnahmen und der verdoppelten Puffergröße profitieren. Der TruPic X-Prozessor ermöglicht 50 fps mit kontinuierlichem Autofokus und bis zu 120 fps im Einzel-AF-Modus.

Video-Spezifikationen
Der AF-Tracking funktioniert auch bei der OM-1 Mark II sehr gut, und du erhältst 4K bei 60 Bildern pro Sekunde, Full HD bei 240 FPS für Zeitlupenaufnahmen und OM-Log ist natürlich ebenfalls vorhanden!
Preis und Verfügbarkeit
Die OM-1 Mark II wird als Gehäuse alleine 2399€ kosten und in Kombination mit dem 12-40mm F2.8 bei 2999€ liegen. Sie wird voraussichtlich ab Mitte bis Ende Februar erhältlich sein.

Fazit
Mit der OM-1 Mark II hat OM-System das Ziel verfolgt, etwas sehr Gutes noch besser zu machen. Die Verbesserungen des Autofokus werden insbesondere Wildlifefotografen, „Birdern“ und allen anderen Tierfotografen gefallen. Die live Grauverlaufsfilter sind großartig und einfach zu bedienen. Letztendlich musst du aber natürlich selbst entscheiden, ob ein Umstieg von der Olympus OM1 zur OM-System OM-1 Mark II für dich sinnvoll ist!
Wichtigste technische Daten
TruePic™ X Dual Quad-Core-Prozessor
4/3 Stacked BSI Live MOS Sensor
Foto: 20,4 Megapixel
Video: 4K 60p, FullHD 120p
OLED-Sucher mit ca. 5,76 Millionen Bildpunkte
3,0-Zoll Display mit ca. 1,62 Millionen Bildpunkte
Interner Bildstabilisator mit 8,5 EV Stufen
Anschlüsse: 1x Mini-HDM, 1xUSB-C, 1xKopfhörerbuchse, 1x Mikrofonbuchse, 2x SD-Kartenslots
Abmessungen und Gewicht: 134,8 mm (B) x 91,6 mm (H) x 72,7 mm (T) / ca. 600 Gramm (in betriebsbereitem Zustand)
Eine kompetente Telefonberatung gibt es bei unserem Kollegen Björn von Montag bis Freitag zwischen 10 und 17 Uhr unter der Nummer 07121 – 768 100.
